Mittwoch, April 19, 2006
Farewell Party
Gestern Abend - wir konnten kaum glauben, dass die Zeit so schnell vergangen war - war unsere kleine Abschiedsfeier. Jede Familie brachte eine Kleinigkeit zu essen mit und so hatten wir ein koestliches Buffet mit Salaten, warmen Gerichten und sogar Nachspeisen. Als die Zeit gekommen war, bedankten sich die Deutschen bei den amerikanischen Familien und Lehrern. Stellvertretend fuer uns alle sprachen Maria und Tonia die Dankesworte. Was die beiden richtig gut machten. Anschliesend hatten unserer Austauschpartner dann noch eine Ueberraschung fuer uns. Wir bekamen alle ein Austausch T-Shirt. Dieses hatte Emma entworfen und so fiel es mir gleich noch schwerer, dass sie an diesem Abend nicht hier sein konnte. Heute heist es nun entgueltig Abschied nehmen von unseren neuen amerikanischen Familien, doch tief in unserem inneren wissen wir, dass dies kein Abschied fuer immer sein wird. ich denke Ich kann diese zweieinhalb Wochen hier in Amerika zu den besten meines Lebens zaehlen und ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe, hierher zu kommen. Es war icht nur ein wahnsinns Erlebnis, nein fuer uns bedeutet es auch neue Freunde gefunden zu haben.
Dienstag, April 18, 2006
Bonfire
Gestern Abend lud die Austauschpartnerin von Theresa zu einem gemuetlichen Lagerfeuer ein. Wir grillten Marshmallows und die Stimmung war perfekt. Trotz des waermenden Feuers wurde es uns aber dennoch bald zu kalt und ein paar von uns beschlossen noch bei jemandem einen Film anzuschauen, von dem jedoch niemand so richtig viel mitbekam, weil jeder irgendwas zu erzaehlen hatte. Ich denke, dass es in unserer Gruppe niemanden gibt, der schon nach Hause moechte und ganz besonders ich nicht.
Gefaengnis und ein Abschied mit Traenen
Heute Morgen war eine Besichtigung des Gefaengnisses von Port Washington geplant. Dort bekamen wir eine Fuehrung, die von den Zellen, ueber die Gerichtssaele, bis hin zur Autopsie alles miteinschloss. Ich muss schon sagen, sehr interessant, auch wenn mir in diesen zwei Stunden nicht besonders wohl war. Als wir dann nach Hause kamen, machten wir uns eine Pizza und Emma packte ihre restlichen Sachen, schlieslich stand sie kurz vor ihrem Bandtrip nach New York. Unsere letzten gemeinsamen fuenf Minuten hatten begonnen, als sie mich zur Petra fuhr, wo ich den Nachmittag verbringen sollte, um nicht alleine zu Hause zu sein. Sie hat mir noch ganz fest versprochen, dass sie mich auf jeden Fall in Deutschland besuchen wird. Das war kein besonders leichter Abschied fuer uns beide, doch wir troesteten uns damit, dass es ja nicht fuer immer sei. Als sie mir um den Hals fiel und mir sagte, dass sie so froh ist, dass wir uns sooooo gut verstanden haben, konnte ich meine Traenen nicht mehr zurueckhalten. Mit den Worten "Hey, don't cry" liefen ihr dann auch einige Wasserperlen ueber die Wangen. Ich denke, den haertesten Teil meiner Abreise habe ich jetzt schon hinter mir. Ich muss sagen wir sind richtig gute Freunde geworden in diesen zweieinhalb Wochen. Es verbleiben nun nur noch zwei Tage von meinem Schueleraustausch mit Amerika. Ich werde versuchen diese kurze Zeit noch zu geniesen, auch wenn Emma nicht mehr hier ist.
Montag, April 17, 2006
Happy Easter
Das war eigentlich mein erstes ruhiges Osterfest. Am Samstagabend gingen wir in die Kirche, die den gleichen Ablauf nahm wie bei uns. Als wir dann um halb elf nach Hause kamen, ging's ans Ostereier faerben. So eine Gaudi. Wir fertigten Eier mit einer Secret Message an und versuchten zweifarbige zu gestalten, was uns eigentlich nur ein einziges Mal gelang. Dann am Ostersonntag war's erstmal ziemlich ruhig, weil alle mal so richtig ausschliefen. Anschliesend haben wir angefangen, das Mittagessen vorzubereiten, welches etwas ganz besonderes sein sollte. Wir deckten den Tisch, falteten Servietten und schnippelten Gemuese. Den restlichen Tag verbrachten wir dann eher gemuetlich und nach dem Abendessen hies es dann Abschied nehmen von den beiden grossen Bruedern, Andy und Alex. Das war nicht gerade leicht, besonders bei dem Gedanken, dass kein baldiges Wiedersehen in Aussicht ist.
Einen Ostermontag gibt es hier in Amerika jedoch nicht.
Einen Ostermontag gibt es hier in Amerika jedoch nicht.
Sonntag, April 16, 2006
Samstag, April 15, 2006
Shopping
Sogar das Shoppen ist hier anders. Zum Beispiel schauen alle Verkaeufer aus wie Securityleute und man darf nicht selbststaendig in eine Umkleidekabine gehen, die muessen naemlich zuerst vom Personal aufgesperrt werden. Auserdem sind in jedem Geschaeft extra Angestellte vorhanden, die einen begruesen und sich erkundigen,wie es einem geht. Der Style hier weicht ein bisschen von unserem ab wobei es jedoch keine gravierenden Unterschiede gibt. Markenklamotten bekommt man jedoch zum Spotpreis. Ich habe mich aber recht zurueckgehalten.
Freitag, April 14, 2006
Letzter Schultag
Nachdem wir gestern Abend so spaet nach Hause gekommen sind, habe ich heute morgen erstmal so richtig verschlafen, aber wirklich richtig. Ich hoerte nur ein zoegerliches Klopfen an meiner Tuer und als ich dann ganz schlaftrunken auf meinen Wecker schaute, war es bereits fuenf Minuten vor sieben (um sieben Uhr fahren wir immer, weil ja hier die Schule schon um 7.25 Uhr beginnt). Verdammt, war das Einzige was mir in diesem Augenblick einfiel. Jetzt hies es im Turbogang anziehen, Zaehne putzen und auf's Haarekaemen am besten ganz verzichten. Gott sei Dank machte sich Emily Gedanken, wo ich bleibe und beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. So etwas peinliches und ausgerechnet noch am letzten Schultag. War aber dann alles halb so schlimm, weil wir ja immer mit dem Auto in die Schule fahren und dadurch etwas unabhaengiger sind. Das ermoeglichte uns auch heute Mittag in Port Washington zu essen und nicht in der Schule. Nachdem wir dann wie immer um 14.35 Uhr Unterrichtsschluss hatten, holte mich heute ausnahmsweise mal Emma's Mum ab, weil sie noch zu einem Sportwettbewerb fuhr. Zuerst machten wir einen kurzen Stop zu Hause und fuhren dann in das sogennante Pottery, dass ein Paradies fuer meine Mama waere. Dort kann man toepfern, diverse Sachen bemalen oder ein Mosaik anfertigen. Wir entschieden uns dafuer bereits vorgefertigte Tonfiguren zu bemalen. Ich suchte mir eine Giraffe aus und benpetigte doch tatsaechlich zwei Stunden. Unfortunately dauert das Brennen eine Woche und so kann ich mein Kunstwerk nicht mit nach
Hause nehmen. Am Abend haben wir uns jetzt was vom Chinesen bestellt. Ich kann nur sagen lecker. Was ich hier schon alles neues ausprobiert habe, das ist einfach der Wahnsinn. und morgen geht's zum Shoppen. Juhu!!!!!!!!!
Hause nehmen. Am Abend haben wir uns jetzt was vom Chinesen bestellt. Ich kann nur sagen lecker. Was ich hier schon alles neues ausprobiert habe, das ist einfach der Wahnsinn. und morgen geht's zum Shoppen. Juhu!!!!!!!!!
Mittwoch, April 12, 2006
Chicago, a big city
Unser letzter Field Trip ging nach Chicago. Diesesmal bekamen unsere amerikanischen Austauschpartner schulfrei und begleiteten uns. Wiedereimal war eine lange Busfahrt im yellow schoolbus angesagt. Da kommt Freude auf. Unser erstes Ziel war der Hancock Tower, das zweithoechste Gebaeude in Chicago. Da kann man nur sagen, hoffentlich gibt's niemanden mit Hoehenangst:) Auf jeden Fall war es wirklich ein komisches Gefuehl als wir aus dem Aufzug ausstiegen und einen ersten Blick ueber die wahnsinns Stadt Chicago wagten. Nachdem dann endlich das Schwindelgefuehl und die Angst nachliesen, konnten wir auch den phaenomenalen Ausblick geniesen. Anschliesend machten wir uns auf den Weg zu Navy Pier, wo unser Lunch stattfinden sollte und so kam es, dass ich zum ersten Mal hier in Amerika beim McDonald's war. Der ist hier billiger als bei uns zu Hause. Der naechste Punkt auf unserem Programm war eine Wendella Boat Tour. Diese wurde jedoch um eine Stunde verschoben und so bekamen wir Zeit um ein bisschen in der suendhaftteueren Stadt Chicago zu bummeln. Also auf ins Gtuemmel! Ganz gezielt wollten Petra und ich eine typisch amerikanische Sonnenbrille erstehen, welche riesen Glaeser haben muss. Und mit der Hilfe von Emma wurden wir auch ziemlich schnell fuendig. Ganz stolz setzten wir sie natuerlich gleich auf
(schlislich ist hier das traumhafteste Wetter, so warm wie im Sommer) und ob man's glaubt oder nicht es hat keinen fuenf Minuten gedauert, da sprach uns ein junger Amerikaner in einem Store an. "Hey guys, you both have really cool sunglasses". Und das ist jetzt wirklich kein Witz. Wir haben uns natuerlich saumaessig gefreut. Ist doch klar! Als wir dann auf diesem Boot waren, kam das naechste Erlebnis. Wir sasen ganz vorne und genossen die Sonne in vollen Zuegen (natuerlich mit neuer Sonnenbrille), doch als wir auf den Lake Michigan hinausfuhren, ging der Wind ganz stark und Wasser spritzte heftigsts auf uns, so beschlossen Petra und ich uns innen einen Platz zu suchen. Wir setzten uns neben zwei Jungs und haben uns eigentlich nichts dabei gedacht. Nach einer Weile sprach uns ploetzlich der eine an, ob wir zufaellig aus Deutschland sind. So war nach eine zweite Austauschgruppe (aus Stuttgart) an Bord und wir konnten unsere bisherigen Erlebnisse austauschen. So ein Zufall aber auch. Jedenfalls wuenschten sie uns noch einen angenehmen Aufenthalt und ein schoenes Leben:) Anschliesend ging's durch den dichten Verkehr hinaus aus Chicago (kurzer Stop im Chicagoer Hardrock Cafe). Im Bus sangen wir einige Lieder und die Stimmung war auf ihrem Hoehepunkt. Auf unserer Stecke lag noch eine grosse Shopping Mall, called Gurnee Mills und wir bekamen dort eineinhalb Stunden fuer Dinner und einige Einkaeufe. Voellig erschoepft kamen wir dann um halb elf in Port Washington an.